Ernährung in der Stillzeit

Du hast während der Schwangerschaft auf vieles verzichten müssen. Jetzt in der Stillzeit ist die Liste der Dinge, die Du meiden solltest deutlich kürzer. Es lohnt sich aber einige Dinge zu beachten. Gemeinsam mit unserer my junior-Hebamme Sandra haben wir Dir hier die wichtigsten Tipps zur Ernährung in der Stillzeit zusammengefasst.

Diese Lebensmittel tun stillenden Müttern gut

Damit Dein kleines Glück durch die wertvolle Muttermilch mit ausreichend Nährstoffen versorgt wird, solltest Du Dich möglichst ausgewogen, abwechslungsreich und gesund ernähren. Versuche also darauf zu achten, dass eiweiß-, vitamin- und mineralstoffhaltige Produkte aus Milch und Vollkorn, frisches Obst und Gemüse auf Deinem Speiseplan zu finden sind. Die European Food Standard Agency (EFSA) empfiehlt außerdem zwei Portionen fetthaltigen Seefisch (z.B. Makrele, Hering oder Lachs) pro Woche zu essen. Das geht aus aktuellen Forschungsergebnissen hervor. Fetthaltiger Seefisch enthält viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie Omega-3- oder Omega-6. Die tun Deinem kleinen Glück richtig gut. Sie haben einen positiven Einfluss auf das zentrale Nervensystem, das Hirn, die Leber, die Augennetzhaut und das Immunsystem Deines Babys. Auch Zink, Eisen, Proteine und B-Vitamine sind wichtig für Dein kleines Glück. Damit Sie Dein Baby über die Muttermilch erreichen, wird empfohlen dreimal in der Woche fettarmes Fleisch zu essen.

Was sollten stillende Mütter nicht essen und trinken?

Rohes Fleisch, Sushi oder Rohmilchkäse sind jetzt wieder erlaubt. Denn die bakteriell übertragbaren Infektionen wie Listeriose und Toxoplasmose können nicht durch die Muttermilch auf das Kind übergehen. Die Liste der Dinge auf die Du verzichten solltest ist jetzt also deutlich kürzer, als noch in der Schwangerschaft. Lies mehr zur Ernährung in der Schwangerschaft.

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Welche Lebensmittel blähen beim Stillen?

Viele Mütter machen sich Sorgen, ob das was sie essen zu Blähungen beim Baby führen kann. Aktuelle Erkenntnisse zeigen aber, dass es gar nicht nötig ist auf Dinge wie Kohl oder ähnliches zu verzichten. Unsere my junior-Hebamme Sandra empfiehlt auszuprobieren was funktioniert. Denn schon jetzt gilt: Jedes Kind ist anders. Gemüsesorten wie Brokkoli, Fenchel und Spinat und Obstsorten wie Mango, Trauben, Apfel, Bananen und Aprikose vertragen die meisten Babys sehr gut. Knoblauch, Hülsenfrüchte, Zwiebeln und Kohl können durchaus von einigen Babys nicht so gut vertragen werden. Wenn dem so sein sollte, versuche auf diese Lebensmittel zu verzichten oder sie nur noch in Maßen zu genießen.

Was viele Mütter gar nicht wissen: Pfefferminztee und Salbeitee hemmen die Milchproduktion. Greife also während der Stillzeit lieber auf andere Teesorten zurück.

Kaffee in Maßen

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Stillenden, nicht mehr als drei Tassen Kaffee am Tag zu trinken. Das entspricht 300 Milligramm Koffein. Denn das Koffein kann bei Deinem kleinen Glück zu Unruhe führen. Versuche deshalb nachmittags und abends keinen Kaffee mehr zu trinken.

Alkohol und Zigaretten

Wenn Du stillst und Zigaretten rauchst, reichern sich die Schadstoffe der Zigaretten in der Muttermilch an. Neben dem Nikotin gelangen Dioxine, Benzpyrene, Nitrosamine und Schwermetalle aus dem Rauch der Zigarette in die Milch und beim Trinken in den Magen-Darm-Trakt Deines kleinen Glücks. Das Bundesministerium für Gesundheit in Deutschland und die Nationale Stillkommission raten dazu, während der Stillzeit nicht zu rauchen. Wenn der Verzicht nicht möglich ist, sollten mindestens einige Stunden zwischen dem Konsum der Zigarette und dem Stillen liegen.

Experten und Expertinnen raten auch von dem Genuss von Alkohol während der Stillzeit ab. Denn: über das Blut kommt der Alkohol in die Muttermilch. Wenn Du aber nicht darauf verzichten möchtest während des Stillens mit einem Glas Sekt anzustoßen, stille am besten kurz davor, damit die Zeit bis zum nächsten Anlegen möglichst lang ist und der Alkohol abgebaut werden kann. Abpumpen ist hier auch eine gute Möglichkeit.

Du hast mehr Durst während der Stillzeit?

Während der Stillzeit mehr Durst als sonst zu haben, ist ganz normal. Verantwortlich dafür ist das Hormon Oxytocin. Sobald Dein Baby anfängt an Deiner Brust zu trinken, schüttet Dein Gehirn Oxytocin aus. Der erhöhte Oxytocinspiegel sorgt dann bei vielen Mamas für ein starkes Durstgefühl. Das Hormon kann aber noch mehr: Ohne Oxytocin würde gar keine Milch aus Dienen Brüsten kommen. Es kann Dich auch ein bißchen schläfrig machen. Das Wichtigste ist aber, dass das Hormon die emotionale Verbundenheit mit Deinem Kind verstärken kann.

Diät während der Stillzeit?

Viele Mütter wollen die überschüssigen Pfunde nach der Geburt so schnell wie möglich wieder loswerden. Bitte mach Dir darüber nicht allzu viele Gedanken. Oft purzeln die Pfunde von ganz alleine auch durch das Stillen. Das ist immerhin harte körperliche Arbeit. Unsere my junior-Hebamme Sandra empfiehlt keine spezielle Diät zu halten. In der Stillzeit gilt das gleiche, wie in der Schwangerschaft: Höre auf Deinen Körper. Durch das Stillen hat Dein Körper einen erhöhten Energiebedarf. Deshalb ist das jetzt kein guter Zeitpunkt Kalorien zu zählen.

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