Willkommen in der 32. Schwangerschaftswoche

Du bist jetzt schon ganz nah dran am großen Moment, an dem Du Dein Glück endlich im Arm hältst. Dein Baby ist gerade sehr aktiv und wächst fleißig weiter, um für die Welt draußen bestens gerüstet zu sein. Die Tritte und Bewegungen spürst Du jetzt noch deutlicher.

Für Dich als werdende Mama kann diese Zeit aufregend, aber auch etwas anstrengender sein. Dein Babybauch ist inzwischen richtig schön rund und Dein Körper gibt alles, um Dein Baby und Dich gut zu versorgen. Dein kleiner Bauchbewohner ist jetzt ungefähr so groß wie ein Weisskohl – verrückt, oder?

Ab jetzt finden häufiger Vorsorgeuntersuchungen bei Deiner Gynäkologin oder Deinem Gynäkologen oder Deiner Hebamme statt. Ab der 32. Woche bis zur Geburt beträgt der Abstand zwischen den Terminen statt vier Wochen nur noch zwei Wochen. In diesem Artikel findest Du alles, was Du jetzt wissen musst: wie Dein Baby sich entwickelt, was in Deinem Körper passiert und welche Tipps Dir die 32. SSW noch leichter machen.

Dein Baby in der 32. SSW:

  • Dein Baby ist jetzt etwa 42–43 cm groß, wiegt bis zu 1900 Gramm und ist so groß wie ein Weißkohl.
  • Die Haut wird glatter und rosiger, die feinen Härchen verschwinden fast ganz.
  • Die Fingernägel und die Haare sind schon gut entwickelt.
  • Die Lungenreifung läuft auf Hochtouren, Dein Baby übt fleißig das Atmen.
  • Dein Baby hört Deine Stimme, reagiert auf Geräusche und erkennt Helligkeit und Dunkelheit.

Dein Körper in der 32. SSW:

  • Dein Babybauch wächst kräftig und Deine Gebärmutter reicht jetzt etwa zwölf Zentimeter über den Bauchnabel.
  • Rückenschmerzen, Sodbrennen und Kurzatmigkeit können stärker werden, weil Dein Körper sich anpasst.
  • Wassereinlagerungen sind normal: gönn Dir Pausen, leg die Beine hoch und trag bequeme Schuhe.
  • Dein Blutvolumen steigt weiter, das kann müde machen.
  • Übungswehen und häufiger Harndrang zeigen: Dein Körper bereitet sich fleißig auf die Geburt vor.

Tipps für die 32. SSW

💡 1. Schlaf optimieren: Mit dem wachsenden Babybauch wird die Nachtruhe immer herausfordernder. Versuche, auf der Seite zu schlafen, idealerweise links, um die Durchblutung von Plazenta und Baby zu verbessern. Ein Stillkissen oder mehrere Kissen können dir als Stütze für Bauch und Beine dienen und den Druck lindern.

💡 2. Auf eine nährstoffreiche Ernährung achten: Dein Kind benötigt jetzt besonders viel Eisen für die Blutbildung. Achte auf eine ausgewogene Nahrungsaufnahme mit eisenreichen Lebensmitteln wie rotem Fleisch, Hülsenfrüchten und grünem Blattgemüse, um Müdigkeit und Anämie vorzubeugen. Deine Ärztin oder Dein Arzt kann dir bei Bedarf Eisenpräparate empfehlen. Achte zudem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.

💡 3. Sanfte Bewegung beibehalten und Pausen einlegen: Leichte Bewegungen wie Spaziergänge, Schwangerschafts-Yoga oder Schwimmen können Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen und Wassereinlagerungen lindern. Höre auf Deinen Körper und gönn Dir bewusst regelmäßige Pausen, denn Dein Körper leistet gerade Unglaubliches.

💡 4. Setze Deine Geburtsvorbereitung fort: Falls Du noch keinen Kurs gebucht hast, ist jetzt der perfekte Moment dafür. In einem Geburtsvorbereitungskurs erfährst Du alles Wichtige rund um die Geburt, lernst Atemtechniken kennen und kannst Dich schon mal auf die ersten gemeinsamen Momente mit Deinem Glück einstimmen. Schön ist es auch, wenn Dein Partner oder Deine Partnerin dabei ist.

💡 5. Kliniktasche vorbereiten: Deine Kliniktasche darf jetzt gerne komplett gepackt und startklar sein. So bist Du ganz entspannt, wenn es losgeht. Am besten nutzt Du eine kleine Checkliste, damit Du wirklich nichts vergisst und alles Wichtige für Dich und Dein Baby griffbereit hast. So kannst du Dich voll und ganz auf den großen Moment freuen. Die Checkliste in unserem my junior® Ratgeber kann hier sehr hilfreich sein.

💡 6. Antrag auf Elterngeld: Informiere Dich über die genauen Fristen und bereite alle notwendigen Dokumente für die Elterngeldbeantragung vor. Hilfreiche Informationen hierzu findest Du in unserem my junior® Ratgeber.


Die häufigsten Fragen zur 32. Schwangerschaftswoche

Wie hoch ist die Gewichtszunahme in der 32. Schwangerschaftswoche?

Ab der 32. Schwangerschaftswoche nehmen viele Schwangere zwischen neun und dreizehn Kilogramm zu. Das kann aber von Mama zu Mama ganz unterschiedlich sein. Deine Gynäkologin oder Dein Gynäkologe achtet bei den Untersuchungen darauf, dass alles gut passt. Sorge weiterhin für eine ausgewogene Ernährung, damit es Dir und Deinem Glück rundum gut geht.

Welche Untersuchungen sind in der 32. SSW wichtig?

Ab der 32. Schwangerschaftswoche stehen nun alle zwei Wochen Vorsorgeuntersuchungen an. Zwischen der 29. und 32. Schwangerschaftswoche steht die dritte Ultraschalluntersuchung an, bei der die Organe untersucht, Kopf- und Bauchumfang gemessen werden und das ungefähre Geburtsgewicht erfasst, die Fruchtwassermenge kontrolliert wird. Manchmal ist auch ein Bluttest auf Hepatitis B oder andere Werte Teil der Vorbereitung auf die Entbindung.

Was bedeutet es, wenn die Kindsbewegungen in der 32. SSW weniger werden?

Du solltest die Bewegungen Deines Babys auch jetzt noch regelmäßig spüren. Auch wenn es im Bauch langsam enger wird, ist Dein kleines Glück weiterhin aktiv, manchmal sogar mit einem kleinen Schluckauf. Spürst Du deutlich weniger Bewegungen oder bleiben sie ganz aus, such bitte sofort Deine Ärztin, Deinen Arzt oder Deine Hebamme im Krankenhaus auf. So bist Du und Dein Baby sicher, und Du kannst wieder beruhigt durchatmen.

Was ist Kolostrum, und ist es normal, dass meine Brust es jetzt produziert?

Kolostrum ist die nährstoffreiche Vormilch, die Deine Brust schon in der Schwangerschaft produzieren kann. Es ist völlig normal, wenn Du in der 32. SSW oder in den letzten Wochen vor der Geburt bemerkst, dass Kolostrum austritt. Das zeigt, dass sich Deine Brust auf die spätere Muttermilch-Produktion und die Entbindung Deines Kindes vorbereitet.

Wie bereite ich mich optimal auf die Entbindung vor?

Du kannst Dich jetzt ganz in Ruhe auf die Geburt vorbereiten: Melde Dich für einen Geburtsvorbereitungskurs an, packe Deine Kliniktasche und sprich mit Deiner Ärztin, Deinem Arzt oder Deiner Hebamme über Deine Wünsche. Auch ein bisschen Papierkram gehört dazu – genau wie regelmäßige Ruhepausen für Dich und Dein Glück. Ein Blick in Deinen Schwangerschaftskalender hilft Dir dabei, den Überblick zu behalten. Schön ist es auch, wenn Dein Partner bei Terminen dabei ist. All das gibt Dir Sicherheit und nimmt Dir ein Stück Aufregung.

Ist eine Frühgeburt aus der 32. SSW überlebensfähig?

Ja, wenn Dein Baby in der 32. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt, stehen die Chancen dank moderner Medizin heute schon sehr gut. Die Muskeln und Organe sind schon weit entwickelt – Dein kleines Glück braucht nur noch ein bisschen Unterstützung, um sich an die Welt zu gewöhnen. Die Atmung wird dabei oft noch begleitet, bis alles ganz von allein klappt.

Welche Rolle spielt die Nabelschnur jetzt?

Die Nabelschnur versorgt Dein Kind weiterhin zuverlässig mit allen notwendigen Nährstoffen und Sauerstoff und transportiert Abfallprodukte ab. Sie ist die Lebenslinie Deines Babys im Mutterleib und funktioniert nach wie vor auf Hochtouren, um die Fortschritte Deines Fötus zu unterstützen.

Nimmt das Baby in der 32. SSW schon Licht wahr?

Ja, Dein Baby kann ab der 32. SSW immer besser auf Licht-Reize reagieren, die durch Deine Bauchdecke dringen. Seine Augen sind nun oft geöffnet, und es kann Hell-Dunkel-Unterschiede wahrnehmen – ein weiterer Fortschritt auf dem Weg, die Welt zu erkunden.