Fläschchen geben – Was Du wirklich brauchst
Du bist schwanger und möchtest Deinem Baby mit dem Fläschchen füttern?
Du hast Dich entschieden Dein Baby nicht zu stillen? Das ist absolut in Ordnung. Dein Körper Deine Entscheidung. Vielleicht kannst Du Dein Baby auch aus medizinischen Gründen nicht stillen. Das macht Dich nicht zu einer schlechteren Mutter. Vielleicht fragst Du Dich, was Du alles zu Hause haben musst, wenn Du planst Deinem Baby die Flasche zu geben? Was Du alles besorgen solltest, verraten wir Dir hier.
Sinnvolles Zubehör zum Fläschchen geben
Babyflaschen
Kunststoff oder Glas
Fläschchen gibt es aus Kunststoff oder aus Glas. Die meisten Mamas entscheiden sich für Kunststoffflaschen. Der Vorteil: sie sind deutlich leichter als Glasflaschen und bruchsicher. Der Nachteil ist, dass sie schnell verkratzen und dementsprechend sind sie nicht ganz so langlebig wie Glasflaschen. Wenn Dein Baby aber irgendwann mal die Flasche alleine halten will, wird ihm das mit einer leichten Kunststoffflasche leichter fallen.
Wie viele?
Im Schnitt trinken Babys 6 Flaschen am Tag. Dein Baby braucht mehr? Keine Sorge. Jedes Baby ist anders. Mach Dir also bitte keine Sorgen und sprich mit Deiner Hebamme oder Deinem Kinderarzt oder Deiner Kinderärztin, falls Dein Baby deutlich mehr oder weniger trinkt. Wenn Du aber vor der Entscheidung stehst, wie viele Fläschchen Du zu Hause haben solltest, empfehlen wir Dir 6 bis 7. So reicht es, einmal am Tag die Flaschen zu spülen und zu sterilisieren. Außerdem hast Du so immer eine sterile Flasche parat, wenn Dein kleines Glück hungrig wird.
Größe
Am Anfang ist die Menge, die Dein Baby pro Flasche trinkt, noch sehr klein und kleine Fläschchen reichen da aus. Allerdings wird es sehr schnell gehen, dass Dein Baby deutlich mehr Milch bzw. Pre-Nahrung braucht. Dann wirst Du eh größere Fläschchen brauchen. Es macht also Sinn schon von vorneherein größere Flaschen zu kaufen.
Latex- oder Silikonsauger
Bei den Saugern für die Babyflaschen gibt es zwei unterschiedliche Materialien, aus denen Du wählen kannst. Du hast die Wahl zwischen Latex und Silikon. Latex (bräunlicher Naturkautschuk) ist strapazierfähig, wird aber vor allem durch das Abkochen schneller porös. Das durchsichtige Silikon ist etwas langlebiger, aber auch härter. Probiere am besten aus, womit Dein Baby am besten zurechtkommt. Die Größe des Loches ist vom Alter Deines Babys abhängig. Beachte dabei die Hinweise auf der Verpackung. Wenn ein größeres Loch nötig ist, kaufe bitte neue Sauger und steche nicht mit einer Nadel ein größeres Loch aus.
Milchpulver
Milchpulver gibt es von den verschiedensten Herstellern zu den unterschiedlichsten Preisen. Wichtig ist, dass Du Dich für Pre-Nahrung oder HA Pre-Nahrung entscheidest. Wenn Du im Krankenhaus schon damit anfängst Deinem Baby die Flasche zu geben, solltest Du auch diese Nahrung zu Hause verwenden. Wenn Dein Baby sie denn gut vertragen hat.
Spucktücker
Spucktücher sollten so oder so ein Bestandteil Deiner Erstausstattung sein. Sie kommen für alles mögliche zum Einsatz. Wenn Du die Flasche gibst, kann bei Deinem kleinen Glück gerade am Anfang schonmal was daneben gehen. Oder es spuckt nach dem Trinken etwas wieder aus. Später kannst Du die Tücher als Schal oder ähnliches für Dein Kind nutzen. Viele Kinder erklären diese Tücher auch später zu Kuscheltüchern.
Wasserkocher
Rein theoretisch kannst Du das Wasser natürlich auch in einem Topf abkochen, ein Wasserkocher ist aber deutlich praktischer. So geht es viel schneller das Wasser zum Kochen zu bringen. Du musst Dir hier keinen bestimmten Wasserkocher anschaffen. Es kommt eigentlich jeder handelsübliche Wasserkocher in Frage. Es gibt aber mittlerweile auch Wasserkocher, die eine ziemlich genaue Temperaturanzeige haben. So kannst Du das Wasser direkt auf Trinktemperatur aufwärmen.
Flaschenwärmer
Es gibt etliche Flaschenwärmer auf dem Markt. Sie haben teilweise unterschiedliche Funktionen. In der Regel werden Flaschenwärmer mit etwas Wasser befüllt, das wird dann auf eine bestimmte Temperatur gebracht. Dann kannst Du die Flasche reinstellen und der Inhalt wird dementsprechend erwärmt oder warmgehalten. Bitte beachtet, keine fertig angemischte Flasche im Flaschenwärmer aufzubewahren. Schon nach einer Stunde beginnen viele Milchsorten an zu gähren. Außerdem können sich für Dein Baby schädliche Bakterien bilden.
Sterilisator
Nach dem Spülen der Fläschchen ist es wichtig sie steril zu halten. Das geht zum Beispiel, indem Du sie in einem Topf abkochst. Schneller und unkomplizierter geht es mit einem Sterilisator. Auch hier gibt es wieder ohne Ende auf dem Markt. Wenn Ihr Platz habt für ein weiteres Gerät in der Küche könnt Ihr Euch einen großen Sterilisator anschaffen. Bei etwas weniger Platz in der Küche eignet sich ein Sterilisator für die Mikrowelle. Der Vorteil von Sterilisatoren: Wenn Du den Deckel geschlossen hältst, sind die Flaschen für 24 Stunden steril.
Flaschenbürste
Um die Flaschen richtig zu reinigen, brauchst Du auf jeden Fall eine Flaschenbürste. Sie besteht in der Regel aus zwei Teilen. Eine große Bürste für die Flasche und eine kleine für den Sauger. Es gibt auch welche mit einem kleinen Schwamm am Ende des Stiels. Die eignen sich besonders gut, um den Boden der Flaschen zu reinigen.
Milchpulverportionierer
Die unterschiedlichen Flaschenhersteller bieten auch oft Milchpulverportionierer an. Das ist besonders praktisch für nachts oder unterwegs. So kannst Du Dir die verschiedenen Klammern mit der entsprechenden Pulvermenge befüllen und bist unterwegs einfach schneller, wenn Du das Fläschchen zubereitest. Nachts sparst Du Dir dadurch das Befüllen der Flasche mit dem Löffel. Gerade nachts ist man oft müde und man verzählt sich schonmal gerne.
Warum Du keine schlechte Mutter bist, wenn Du die Flasche gibst
Wenn Du dann alles, was Du brauchst zu Hause hast, musst Du Dich noch auf eine weitere Sache vorbereiten. Oft werden Mamas, die sich bewusst entscheiden die Flasche zu geben verurteilt. Besonders in den sozialen Medien hat sich hier in den letzten Jahren eine unschöne Dynamik entwickelt. Am Ende ist aber nur wichtig, dass Du Dich mit deiner Entscheidung wohlfühlst. Du wirst auch durch das Flasche geben eine genauso enge Bindung zu Deinem Kind aufbauen können, wie Mütter die Stillen. Ein großer Vorteil: Auch dein Partner oder Deine Partnerin können das Fläschchen geben übernehmen.
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