Alles, was du über SSW. 7 wissen musst

Herzlich willkommen in der siebten Schwangerschaftswoche. Du befindest Dich mitten im zweiten Schwangerschaftsmonat und somit im ersten Trimester. Dein Kind wächst und entwickelt sich in dieser Phase rasant weiter.

Möglicherweise spürst Du intensivere Schwangerschaftsbeschwerden und erkennst die Anzeichen Deiner Schwangerschaft jetzt deutlicher. Dein Körper passt sich zunehmend den Bedürfnissen Deines Babys an, während es beginnt, immer mehr wie ein »echtes« Baby auszusehen und das Wachstum zunimmt. In dieser Woche entwickeln sich etwa die winzigen Arme und Beine, weshalb man dieses Stadium auch liebevoll das „Gummibärchenstadium“ nennt.

Lass uns gemeinsam alle Schritte der spannenden Entwicklungen in der Schwangerschaftswoche 7 erkunden und wertvolle Tipps für diese besondere Zeit sammeln, in der Dein Körper Schwerstarbeit leistet.

Schwangerschaftswoche 7 im Überblick

Dein Baby:

• Dein Baby ist in der siebten Schwangerschaftswoche etwa so groß wie eine Heidelbeere, mit einer Länge von ungefähr 5 Millimetern (Scheitel Steiß Länge). Das Wachstum schreitet bis zur Geburt stetig voran.
• Das Herz Deines Babys macht etwa 150–180 Schläge pro Minute, was etwa doppelt so schnell ist wie Dein eigener Herzschlag.
• Die wichtigsten Organe, wie Lunge, Leber und Nieren, beginnen sich zu entwickeln, und das Gehirn (Vorderhirn, Mittelhirn und Hinterhirn) reift weiter heran.
• Die Gesichtszüge in der 7 SSW werden deutlicher, mit Ansätzen für Augen, Ohren und Mund. Die Arm- und Beinknospen wachsen und beginnen, sich zu formen, während die Hände noch wie kleine Paddel aussehen.

p>Dein Körper:

• Deine Gebärmutter wächst in der 7 SSW weiter und kann auf Blase und Darm drücken, was häufigen Harndrang oder Verdauungsprobleme verursachen kann. Auch Ruhebedürfnis, Brechreiz und empfindliche Brüste sind in dieser Phase häufig.
• Hormone, insbesondere der steigende Progesteronspiegel und hohe Konzentrationen des Hormons hCG tragen zu den typischen Schwangerschaftssymptomen bei, wie Unwohlsein und Spannungsgefühlen in den Brüsten.
• Spannende Brüste, Geruchsempfindlichkeit, vermehrter Ausfluss und Übelkeit sind oft unangenehm, aber normal. Diese Symptome verschwinden meist nach dem ersten Trimester, können jedoch individuell unterschiedlich lange anhalten.
• In diesem Schwangerschaftsabschnitt können vermehrt Gelüste auf bestimmte Speisen auftreten.

Wissenswertes über Fötus und Mama:

• In der 7 SSW ist eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Nährstoffen für Mutter, Kind und deren Entwicklung entscheidend. Achte besonders auf die Zufuhr von Folsäure, Eisen und Kalzium durch Lebensmittel wie grünes Blattgemüse, mageres Fleisch, Nüsse und Milchprodukte, um die gesunde Entwicklung Deines Babys zu unterstützen.
• Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen von Mutter und Embryo sind jetzt besonders wichtig. Ärztliches Fachpersonal wird möglicherweise Bluttests durchführen, um sicherzustellen, dass sich Dein Baby gesund entwickelt und alles gut verläuft.

Entwicklung des Babys in der 7 SSW:

Der Embryo verändert sich rasant und sieht in der 7 SSW eher wie ein winzig kleiner Mensch aus und nicht mehr wie eine Kaulquappe. Mit einer Größe von etwa 5 Millimetern ähnelt er jetzt einer Erbse.

Am auffälligsten ist der Kopf des Embryos, in dem sich Augenhöhlen, Nasenlöcher und der Mund bilden. Die Hände des Embryos erinnern noch an kleine Paddel, während die Füße bisher nicht erkennbar sind. Auch das Gehirn beginnt sich weiterzuentwickeln, und die großen inneren Organe sind bereits angelegt. Dein Baby bewegt sich schon viel in Deinem Bauch, jedoch sind diese Bewegungen noch unkoordiniert und gleichen eher einem Zucken.

Das Herz Deines Babys schlägt jetzt mit etwa 150–180 Schlägen pro Minute, was ungefähr doppelt so schnell ist wie Dein eigenes Herz.

Dein Körper in der Schwangerschaftswoche 7:

Während einer Schwangerschaft treten verschiedene körperliche Veränderungen auf, die für manche Mamas unangenehme Begleiterscheinungen mit sich bringen können. Deine Gebärmutter wächst auch in der 7 SSW weiter und kann dabei auf Blase und Darm drücken, was häufig zu vermehrtem Harndrang und Verdauungsproblemen führt. Zudem verspüren viele Frauen eine verstärkte Müdigkeit, Missbefindlichkeit und empfindliche Brüste.

Die Hormonspiegel, insbesondere von Progesteron, steigen weiter an, was die typischen Schwangerschaftssymptome verstärken kann. Auch das Hormon hCG ist in hohen Konzentrationen vorhanden und unterstützt die Entwicklung des Embryos. Besonders im ersten Trimenon sind diese Beschwerden häufig: spannende Brüste, eine erhöhte Geruchsempfindlichkeit, Ausfluss aus der Scheide oder anhaltende Missbefindlichkeit.

Trotz dieser unangenehmen Symptome brauchst Du Dir keine Sorgen, um Dein Baby zu machen. Dein Körper passt sich an die neue Situation an, bereitet sich auf das Stillen vor und durchläuft ein regelrechtes Hormonchaos. In der Regel verschwinden diese Beschwerden nach dem ersten Trimester. Sei jedoch nicht überrascht, wenn sie bei Dir länger anhalten – jede Schwangerschaft verläuft anders.

Außerdem ist dieser Abschnitt der Schwangerschaft oft mit Gelüsten auf bestimmte Speisen verbunden. Hattest Du bereits erste Heißhungerattacken?

Wichtig ist auch hier: Hast Du starke Schmerzen oder leidest zu sehr unter den Symptomen Deiner Schwangerschaft, zögere bitte nicht, ärztliches Fachpersonal aufzusuchen.

Tipps für SSW 7:

Während Deiner Schwangerschaft ist es wichtig, auf einige Dinge besonders zu achten, um Dein Wohlbefinden und die gesunde Entwicklung Deines Babys zu fördern. Wenn Du unter Unwohlsein leidest, können kleine, häufige Mahlzeiten, die Du über den Tag verteilst, sehr hilfreich sein. Achte darauf, stark gewürzte und fettige Speisen zu vermeiden, um die Symptome nicht zu verschlimmern. Denke auch daran, ausreichend Wasser zu trinken, damit Dein Körper gut hydriert bleibt und mache Pausen, wenn Du Schmerzen oder Unwohlsein verspürst. Dies kann viele typische Beschwerden einer Mutter während der Schwangerschaft lindern.

ET in SSW 7 berechnen:

Die Schwangerschaftsdauer wird ab dem ersten Tag Deiner letzten Periode berechnet, da der genaue Zeugungstag von Deinem Wunder oft unbekannt ist. Dadurch verlängert sich die Schwangerschaft rechnerisch um 14 Tage auf insgesamt 280 Tage oder 40 Wochen. Um Deinen voraussichtlichen Geburtstermin zu berechnen, ziehst Du einfach vom ersten Tag Deiner letzten Periode drei Monate ab, rechnest sieben Tage dazu und fügst schließlich ein Jahr hinzu. So erhältst Du den möglichen Tag der Geburt Deines Babys.

Noch schneller geht es mit unserem praktischen ET-Rechner.

Die 5 häufigsten Fragen zur SSW 7:

Warum fühle ich mich in der 7 SSW so müde?

Dein Körper arbeitet in der 7 SSW hart daran, Dein Baby zu versorgen und die Plazenta aufzubauen. Die erhöhte Produktion von Progesteron trägt ebenfalls zum Ruhebedürfnis bei. Gönn Dir ausreichend Ruhe und achte auf eine ausgewogene Ernährung.

Darüber hinaus wird Dein Blutvolumen erhöht, um das wachsende Baby zu unterstützen, was Deinen Körper zusätzlich belastet. Dein Stoffwechsel arbeitet schneller, um Energie für Dich und Dein Baby bereitzustellen, was zu einem Gefühl der Erschöpfung führen kann. Auch emotionale Faktoren und die Anpassung an die neuen körperlichen Veränderungen tragen zur Müdigkeit bei.

Ist es normal, in der siebten Schwangerschaftswoche so starke Übelkeit zu haben?

Ja, das ist in der 7 SSW normal. Viele Frauen erleben in den ersten Wochen starkes Übelbefinden oder andere Schwangerschaftsbeschwerden. Versuche, kleine Mahlzeiten zu essen und Dich auszuruhen. Wenn der Brechreiz sehr stark ist, sprich zur Vorsorge mit Deinem Arzt/ Deiner Ärztin. Die sogenannte Morgenübelkeit, die zu jeder Tageszeit auftreten kann, wird oft durch Veränderungen der Hormone, insbesondere durch den Anstieg des hCG-Hormons, verursacht. Auch ein empfindlicher Magen und Geruchsempfindlichkeiten können Missbefinden verschlimmern. Es ist wichtig, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um Dehydration zu vermeiden und wenn nötig, kann Dein Arzt/ Deine Ärztin Dir Medikamente gegen Unwohlsein verschreiben.

SSW7: Wann werde ich meinen ersten Ultraschall haben?

In der Regel wird der erste Ultraschall zwischen der 8. und 12. Woche durchgeführt. Dein Arzt/ Deine Ärztin kann dies jedoch individuell anpassen. Der erste Ultraschall dient dazu, die Schwangerschaft zu bestätigen, das Alter des Embryos zu bestimmen und festzustellen, ob es sich um eine Einlings- oder Mehrlingsschwangerschaft handelt.

In manchen Fällen kann der Ultraschall früher durchgeführt werden, speziell, wenn Unsicherheiten bezüglich des Schwangerschaftsdatums bestehen oder wenn es in der Vergangenheit Komplikationen gab. Der Ultraschall ist auch ein emotionaler Moment, da Du vielleicht zum ersten Mal den Herzschlag Deines Babys hörst.

Sollte ich in der 7. Schwangerschaftswoche schon Schwangerschaftsvitamine einnehmen?

Ja, es ist ratsam, Schwangerschaftsvitamine schon der 7 SSW einzunehmen, die Folsäure, Eisen und andere wichtige Nährstoffe enthalten. Dein Arzt/ Deine Ärztin kann Dir entsprechende Empfehlungen geben. Folsäure ist besonders wichtig, da sie das Risiko von Neuralrohrdefekten Deines Kindes reduziert. Auch Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren können wichtig sein, um die gesunde Entwicklung des Babys zu unterstützen.

Schwangerschaftsvitamine sind eine Ergänzung zu einer gesunden Ernährung, ersetzen aber keine ausgewogene Mahlzeit. Es ist ratsam, mit ärztlichem Fachpersonal oder Deiner Hebamme über die richtige Dosierung zu sprechen, um eine Überdosierung von bestimmten Vitaminen, wie Vitamin A, zu vermeiden.

Was kann ich gegen die ständige Übelkeit in SSW7 tun?

Kleine, häufige Mahlzeiten und das Vermeiden von stark gewürzten oder fettigen Speisen können helfen. Auch Ingwertee oder -kekse haben sich bewährt. Sprich mit Deinem Arzt/ Deiner Ärztin oder Hebamme, wenn das Übelbefinden sehr stark ist. Versuche, auf nüchternen Magen etwas Trockenes wie Zwieback oder Cracker zu essen, um die Magensäure zu binden. Akupressur-Armbänder, die auf den Akupressurpunkt am Handgelenk drücken, können ebenfalls Erleichterung bringen. Es ist auch wichtig, Stress zu vermeiden und ausreichend Ruhe zu finden. In schweren Fällen kann ärztliches Fachpersonal spezielle Medikamente verschreiben, die den Brechreiz lindern und für Dein Baby sicher sind.

Scheue Dich also nicht davor, um Hilfe zu bitten. Deine Schwangerschaft soll so angenehm und schön wie möglich verlaufen. Unser Tipp: Häufig haben auch andere Mütter tolle Empfehlungen, wie sie mit Beschwerden in der Schwangerschaft umgegangen sind