my junior Ratgeber | ich bin schwanger | Die 9 bekanntesten Schwangerschaftsmythen

Die 9 bekanntesten Schwangerschaftsmythen

Wahrheit oder Irrtum? Wir machen den Faktencheck & klären auf.

Sodbrennen in der Schwangerschaft bedeutet, dass Dein Glück viele Haare hat. Deine Bauchform weist auf ein bestimmtes Geschlecht hin und Du würdest am liebsten den ganzen Tag saure Gurken essen. Diese und viele weitere Mythen halten sich hartnäckig. Doch wofür stehen sie und an welchen ist wirklich etwas dran? Wir machen für Dich den Schwangerschaftsmythen-Test und kommen auf überraschende Ergebnisse.

Während der Schwangerschaft wachsen Deine Füße.

Ein Mythos, der sich wirklich als wahr behauptet, ist der, dass Deine Füße während der Schwangerschaft wachsen – in manchen Fällen sogar bis zu zwei Schuhgrößen . Jedoch wachsen Deine Füße nicht im herkömmlichen Sinne. Durch Wassereinlagerungen, ein erhöhtes Blutvolumen und lockeres Gewebe können Deine Extremitäten anschwellen und größer werden. Doch keine Sorge, im Normalfall lösen sich diese Symptome nach der Geburt in Luft auf und Du kannst wieder zu Deinen Lieblingsschuhen greifen.

Deine Nase wird größer, wenn Du schwanger bist.

Auch dieser Mythos stellt sich bei einigen Schwangeren als wahr heraus. Denn wie die Füße, Beine oder Hände, kann ebenfalls Deine Nase anschwellen. Grund dafür ist eine bessere Durchblutung der Gefäße und das Hormon Progesteron, welches zu Wassereinlagerungen im Gesicht führen kann. Von Pinocchio bist Du als werdende Mama jedoch weit entfernt und bereits kurz nach der Entbindung gehen die Schwellungen zurück.

Dein Baby hat viele Haare, wenn Du Sodbrennen in der Schwangerschaft hast.

Einen Satz, den Schwangere, die an Sodbrennen leiden, häufig hören. Dabei handelt es sich hier um eine Unwahrheit. Doch warum leiden viele Frauen unter Sodbrennen? Bestimmte Hormone sorgen während Deiner Schwangerschaft dafür, dass sich Deine Muskulatur und Dein Gewebe entspannen und weicher werden. Betroffen ist hiervon auch der „Magenpförtner-Muskel“, welcher sich zwischen Speiseröhre und Magen befindet. Mit fortschreitender Schwangerschaft wächst Deine Gebärmutter und drückt auf die umliegenden Organe . So kann Magensäure in die Speiseröhre gelangen und unangenehmes Sodbrennen hervorrufen.

Du kannst an Deiner Bauchform das Geschlecht Deines Babys erkennen.

Es gibt den Glauben, dass die Form des Babybauchs auf das Geschlecht des Babys hinweist. Häufig heißt es – ein hoher Bauch deutet auf einen Jungen hin, während ein runder, breiter Bauch ein Mädchen bedeutet. Tatsache ist, dass dieser Schwangerschaftsmythen-Geschlecht-Test nicht stimmt. Die Form Deines Bauches hängt von der Größe und Position Deines Babys sowie Deiner eigenen Statur ab.

Erwartest Du ein Kind, bist Du vergesslich.

Ist dieser Mythos wahr? Jein. Denn es ist durchaus möglich, dass Du während Deiner Schwangerschaft unter Gedächtnislücken oder Vergesslichkeit – dem sogenannten Babybrain – leidest. Faktoren, die dazu beitragen sind: Hormonelle Veränderungen, Schlafprobleme, Stress & Ängste. Du konzentrierst Dich auf Deine Rolle als zukünftige Mama, musst noch einiges für die Ankunft Deines Glücks vorbereiten und bist bei Vielem unsicher – es ist also nur ganz natürlich, dass manche Sachen in den Hintergrund oder Vergessenheit geraten. Setze Dich nicht unter Druck, Du leistest unglaubliches.

Als Schwangere musst Du für zwei essen.

„Iss noch etwas, Du musst für zwei Personen essen.“ Welche werdende Mama hat diesen Satz nicht zigmal gehört? Und es stimmt, Du isst in Deiner Schwangerschaft für zwei Personen, aber die Portionsgröße spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger als die Menge – als Schwangere benötigst Du nur etwa 300 zusätzliche Kalorien am Tag – ist eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung . Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Proteine und gesunde Fette sind für die Entwicklung Deines Glücks besonders wichtig.

In der Schwangerschaft solltest Du keinen Sport treiben.

Früher ein weitverbreiteter Glaube – heute von Ärzt:innen widerlegt. Das Du als zukünftige Mama also keinen Sport treiben darfst ist ein Schwangerschaftsmythen-Ammenmärchen. Als fitnessbegeisterte Schwangere kannst Du also aufatmen (und falls Du eher zur Kategorie Sportmuffel gehörst, kannst Du direkt zum nächsten Mythos springen). Regelmäßige körperliche Aktivität während der Schwangerschaft hat viele Vorteile und wird ausdrücklich empfohlen . Bitte sprich jedoch vorher mit einem Arzt/einer Ärztin oder Deiner Hebamme, um sicherzustellen, dass die gewählte Aktivität für Deine Schwangerschaft geeignet ist.

Jede Schwangerschaft kostet Dich einen Zahn.

Ein Mythos, der nicht zu 100 % zutrifft, jedoch auch einiges an Wahrheit birgt. Aufgrund des erhöhten Blutvolumens während Deiner Schwangerschaft kann Dein Zahnfleisch häufiger anfangen zu bluten und sich entzünden . Daher wird ausdrücklich empfohlen, auf Mundhygiene zu achten und besonders während der ersten Monate Vorsorgetermine sowie Zahnreinigungen wahrzunehmen. Also keine Sorge, Zähne fallen Dir (im Normalfall) nicht aus, deren richtige Pflege ist aber für eine gesunde Schwangerschaft unabdingbar.

Leidest Du unter starker Übelkeit, bekommst Du ein Mädchen.

Ein weiterer Schwangerschaftsmythos, durch welchen Du angeblich das Geschlecht Deines ungeborenen Kindes erfahren kannst. Tatsächlich ergeben Studien, dass Frauen, die unter extremer Schwangerschaftsübelkeit leiden, überdurchschnittlich häufig ein Mädchen bekommen , aber ein sicherer Indikator für das Geschlecht ist diese Theorie nicht. Als denkbare Ursache gilt das HCG Hormon , welches durch starken Anstieg zu Übelkeit und Erbrechen führen kann. Bei Schwangeren, die ein Mädchen erwarten, ist der HCG Spiegel höher als bei Jungsmamas und löst daher häufiger Unwohlsein aus.

Ein märchenhafter Schluss

Irrtum, oder Wahrheit? Wir haben für Dich die häufigsten Schwangerschafts-Aberglauben entzaubert und aufgedeckt, welche Schwangerschaftymythen stimmen. Wenn Dir also das nächste Mal jemand ein Märchen erzählt, weißt Du sofort Bescheid. Jedoch wollen wir an dieser Stelle betonen, dass jede Schwangerschaft anders ist. Deine Symptome sind einzigartig und müssen nicht mit denen anderer Mütter übereinstimmen. Mache Dir also nicht zu viele Gedanken und sprich im Zweifel mit Deinem Arzt/ Deiner Ärztin. Du willst mehr über Deine Schwangerschaft und das zukünftige Leben mit Deinem Glück erfahren? In unserem Ratgeber findest Du alles rund um Deine Baby-Bubble.

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