Alles, was Du über SSW 6 wissen musst

Willkommen in der sechsten Schwangerschaftswoche. Du befindest Dich in einem spannenden Abschnitt Deiner Schwangerschaft, in dem sich Dein Baby rasant entwickelt und viele Meilensteine erreicht werden.

Viele Frauen beginnen in dieser Phase erste Anzeichen wie Müdigkeit, Übelkeit oder empfindliche Brüste zu spüren, während Dein Körper intensiv arbeitet, um das Wachstum Deines Babys zu unterstützen.

Obwohl äußerlich noch nichts sichtbar ist, geschehen im Inneren wunderbare Dinge. Gegen Ende dieser Woche kann manchmal sogar der Herzschlag des Embryos im Ultraschall sichtbar sein.

In diesem Artikel haben wir Dir Schritt für Schritt alles, was Du über die SSW 6 wissen musst, zusammengefasst und geben Dir hilfreiche Tipps für die ersten Schwangerschaftswochen.

Schwangerschaftswoche 6 im Überblick

Dein Baby:

  • Dein Baby ist in SSW 6 etwa 4–6 Millimeter groß, vergleichbar mit einer Linse oder einem Reiskorn.
  • Das Herz Deines Babys hat begonnen zu schlagen und schlägt doppelt so schnell wie Deins. Dein Baby in der 6. SSW kann eventuell schon im Ultraschall sichtbar sein, jedoch ist dies oft erst in ein bis zwei Wochen deutlich erkennbar.
  • Die Strukturen für Gehirn, Rückenmark sowie Arm- und Beinknospen entwickeln sich schnell. Auch Augen und Ohren beginnen sich zu formen.
  • Neben dem Herz entwickeln sich bereits die Ansätze für Lunge, Nieren und Leber.

Dein Körper:

  • Viele Frauen spüren in der 6. Woche erste Anzeichen wie Ruhebedürfnis, Morgenübelkeit und empfindliche Brüste. Diese Symptome entstehen durch die Veränderungen im Körper und die erhöhte Produktion von Blut für Dein Baby.
  • Der hCG-Spiegel steigt weiter an, was die typischen Schwangerschaftssymptome wie Übelkeit und Heißhungerattacken verstärkt.
  • Deine Brüste bereiten sich auf die Milchproduktion vor, schwellen an und können etwas empfindlich werden.
  • Deine Gebärmutter wächst und erreicht die Größe einer Orange.

Wissenswertes über Fötus und Mama:

  • Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Folsäure, z.B. aus grünem Blattgemüse, Nüssen und Vollkornprodukten, ist wichtig für die Entwicklung z.B. des Neuralrohrs Deines Babys.
  • Vereinbare bald einen Termin bei Deinem Frauenarzt/ Deiner Frauenärztin, um den ersten Ultraschall durchzuführen und einen ersten Blick auf Dein Baby zu werfen. Tipp: Notiere auf dem Ultraschallbild das Datum, um später die Entwicklung vergleichen zu können.

Entwicklung des Babys in der 6. SSW

In der 6. Schwangerschaftswoche hat Dein Baby etwa eine Größe von 4–6 mm, vergleichbar mit einem kleinen Reiskorn.

Das Herz ist das erste vollständig entwickelte Organ und schlägt nun doppelt so schnell wie Deins – ein faszinierender Meilenstein. Mit etwas Glück kannst Du bei einem Ultraschall das schlagende Herz bereits erkennen. Sollte es noch nicht sichtbar sein, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen – in ein bis zwei Wochen wird es deutlicher zu sehen sein.

Neben dem Herzen entwickeln sich jetzt auch die Grundlagen für wichtige Organe wie Lunge, Nieren und Leber. Auch die Strukturen des Gehirns und des Rückenmarks nehmen Form an, und die ersten Ansätze von Armen und Beinen sind bereits erkennbar.

Dein Körper in der Schwangerschaftswoche 6

In der 6. Schwangerschaftswoche verändert sich Dein Körper auf bemerkenswerte Weise, um sich auf das wachsende Leben in Dir vorzubereiten. Deine Brüste beginnen, sich auf die zukünftige Milchproduktion einzustellen, was zu Schwellungen und erhöhter Empfindlichkeit führen kann.

Gleichzeitig wächst Deine Gebärmutter und erreicht ungefähr die Größe einer Orange, um Deinem Baby ein sicheres Zuhause zu bieten.

Es ist vollkommen normal, dass Du in dieser Zeit Symptome wie Übelkeit oder Heißhungerattacken verspürst. Diese Anzeichen sind auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen. Doch auch wenn Du noch keine typischen Symptome spürst, musst Du Dir keine Sorgen machen – jede Schwangerschaft verläuft anders.

Spürst Du ein leichtes, periodenartiges Ziehen im Unterleib, kann dies auf die Dehnung der Mutterbänder hindeuten. Bist Du Dir unsicher oder wird das Ziehen zu stark, sprich bitte mit Deinem Arzt/ Deiner Ärztin.

Tipps für SSW 6

In der 6. Schwangerschaftswoche ist es wichtig, auf Dein Wohlbefinden zu achten. Wenn Du unter morgendlicher Übelkeit leidest, können kleine, häufige Mahlzeiten helfen. Vermeide stark gewürzte oder fettige Lebensmittel und greife zu milden Speisen wie Knäckebrot oder Müsli. Ingwertee oder Ingwerkekse können ebenfalls beruhigend wirken.

Eine Kleinigkeit zu essen, wenn Dir übel ist, kann den Blutzuckerspiegel stabilisieren und die Übelkeit lindern. Trinke idealerweise 2–3 Liter Wasser oder ungesüßte Getränke pro Tag.

Gönne Dir ausreichend Ruhepausen und höre auf die Signale Deines Körpers. Finde eine Balance zwischen Aktivität und Entspannung. Jede Schwangerschaft ist einzigartig – kümmere Dich gut um Dich und genieße diese besondere Zeit.

Die 5 häufigsten Fragen zur SSW 6

Ist es normal, in der SSW 6 noch keine Schwangerschaftsanzeichen zu haben?

Ja, das ist normal. Jede Frau reagiert unterschiedlich auf hormonelle Veränderungen. Manche spüren früh Symptome wie Übelkeit oder Brustspannen, andere erst später. Das Fehlen von Symptomen bedeutet nicht, dass etwas nicht stimmt.

Wann sollte ich meinen ersten Arzttermin vereinbaren?

Meist wird der erste Termin zwischen der 6. und 8. SSW empfohlen. Dabei kann der voraussichtliche Geburtstermin festgelegt, ein Ultraschall gemacht und die gesunde Entwicklung der Schwangerschaft bestätigt werden.

Was kann ich gegen die Müdigkeit in der sechsten Schwangerschaftswoche tun?

Regelmäßiger Schlaf, kurze Nickerchen, eine ausgewogene Ernährung und leichte Bewegung wie Spaziergänge oder Schwangerschaftsyoga helfen. Höre auf Deinen Körper und gönne Dir Pausen.

Ist es sicher, Sport in der SSW 6 zu treiben?

Ja, moderate Aktivitäten wie Gehen, Schwimmen oder sanftes Yoga sind in der Regel sicher. Vermeide jedoch anstrengende oder risikoreiche Sportarten. Im Zweifel mit dem Arzt/ der Ärztin absprechen.

Warum habe ich so viele Stimmungsschwankungen in der 6. SSW?

Die hormonellen Veränderungen, vor allem der Anstieg von Progesteron und Östrogen, beeinflussen das emotionale Gleichgewicht. Auch Aufregung, Sorgen und Müdigkeit können zu Stimmungsschwankungen beitragen.